Die deutschen Hersteller von Druckerei- und Papierverarbeitungsmaschinen, die sich vom 16. bis 22. Juli 2014 in Sao Paulo bei der internationalen Druckmesse ExpoPrint 2014 auf dem VDMA-Gemeinschaftsstand präsentierten, sind hochzufrieden. Das Interesse an Produkten aus Deutschland ist groß. „Die Messe ist super gelaufen. Sowohl die Qualität als auch die Quantität der Besucher war gut", so Ronald Lein, Vertriebsleiter der KAMA GmbH, der sich ebenso wie seine Kollegen auch über die Internationalität der Messebesucher freute, die aus ganz Latein-Amerika kamen.
„Die ExpoPrint ist die Leitmesse der graphischen Industrie für den gesamten latein-amerikanischen Kontinent. Für die Druckindustrie sehen wir in diesen Ländern großes Potential", sagte Dr. Markus Heering, Geschäftsführer des VDMA Fachverbands Druck- und Papiertechnik, am Rande der Messe. Nach einer 2013 erschienenen Studie von PIRA, einem Marktforschungsinstitut für die internationale Druck- und Papierindustrie, ist Latein-Amerika die Region mit den größten Wachstumsraten. Im Jahrzehnt bis 2018 erwartet PIRA in Latein-Amerika ein Wachstum von knapp 41 Prozent auf jährlich 73,5 Milliarden U.S. Dollar. Bis dahin wird sich der brasilianische Markt voraussichtlich auf Platz 7 (von heute Platz 9) der Drucknationen vorarbeiten und damit, laut PIRA, die europäischen Märkte Italien und Frankreich hinter sich lassen.
Im Rahmen des VDMA-Gemeinschaftsstands haben führende Hersteller wie Huber, IKS Klingelnberg (Mitglied der TKM Group), Kama, Kolbus, Kugler-Womako, Manroland, Mosca, D.W. Renzmann und Winkler+Dünnebier die Chance genutzt, sich unter dem Label „Qualität Made in Germany" auf der ExpoPrint 2014 zu präsentieren. Nachdem der Export deutscher Druckereimaschinen nach Brasilien im vergangenen Kalenderjahr deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben war, erhoffen sich die Aussteller nun eine deutliche Belebung des Marktes. Die Auftragsabschlüsse auf der ExpoPrint 2014 könnten darauf hindeuten.
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