Donkervoort und der Thermik-Pionier Conflux haben gemeinsam eine bahnbrechende thermische Innovation für den neuen Supersportwagen P24 RS angekündigt. Die beiden Unternehmen bestätigen damit ihre Zusammenarbeit bei der Entwicklung einer neuen Generation von ultraleichten, 3D-gedruckten Wasser-Ladeluftkühlern.
Das zweite Kapitel in der Entwicklung des P24 RS: Die Serie „Living the Drive“ zeigt, wie Donkervoort und Conflux den Luftkühler neu definiert haben – mit einem System, das leichter, kleiner und effizienter ist als alles, was es bisher bei Serienfahrzeugen gab.
Das Ergebnis: zwei Strukturen aus einer Aluminiumlegierung mit einem Gewicht von nur 1,4 kg – herkömmliche Luft-Luft-Ladeluftkühler mit einer ähnlichen Kapazität wiegen 16 kg. Diese speziell entwickelten wassergekühlten Ladeluftkühler (WCAC) sorgen für ein besseres Ansprechverhalten und weisen neben einem geringeren Gewicht ein optimiertes Design auf.
„Die Motorleistung hängt in hohem Maße von der optimalen Kühlung der Ansaugluft ab“, sagt Geschäftsführer Denis Donkervoort. „Wir wollten die beste Lösung finden, um dies zu erreichen – mit Conflux ist uns das gelungen.“
„Wir stiegen auf einen in additiver Fertigung hergestellten Flüssigkeits-Luft-Ladeluftkühler um – von einem Unternehmen, das nicht nur auf dem neuesten Stand der Technik ist, sondern sogar einen Schritt weiter geht. Auf der Grundlage unserer Spezifikationen entwickelte Conflux eine Lösung, die sich als so effektiv erwies, dass wir unseren ursprünglichen Prototyp sogar verkleinern konnten.
Dank seiner kompakten Bauweise kann der Luftkühler jetzt im Motorraum statt an der Vorderseite des Fahrzeugs untergebracht werden, wodurch die Länge des Ansaugtrakts um zwei Drittel verkürzt wird. Das Ergebnis: kürzere Reaktionszeiten, mehr Effizienz und eine optimierte Gewichtsverteilung.
Gemeinsam mit den Billet-Turboladern von Van der Lee stellen diese in Australien entwickelten und hergestellten Conflux-Einheiten einen wesentlichen Schritt in der technologischen Weiterentwicklung des PTC-Motors von Donkervoort dar.
Die Wasserkühlung erfolgt durch einen speziell entwickelten externen Kühler. Das Wasser wird dann zurückgeleitet, um die Ansaugluft zu kühlen, bevor sie in den Brennraum gelangt. Dank dieser Präzision kann eine gleichbleibend hohe Performance erzielt werden – unter allen Bedingungen.
„Unsere Formel-1-Technologie ist erstmals auch außerhalb der Rennstrecke verfügbar“, sagt Michael Fuller, Gründer von Conflux. „Wir skalieren diese Technologie nun für den High-Performance-Automobilmarkt. Endlich sind Lösungen in F1-Qualität auch für Fahrzeuge in limitierter Auflage wie den P24 RS verfügbar.
Donkervoort gehörte zu den ersten Herstellern, die sich für die produktionsreifen Luftkühler von Conflux entschieden, die in zylindrischer Bauweise direkt zwischen den Turboladern und den Drosselklappen des PTC-Motors verbaut sind. Jede Komponente wird in 3D-Druck mit einer speziell angepassten Lamellengeometrie, Dichte und Größe unter Anwendung eines Engineering-First-Ansatzes hergestellt.
„Donkervoort trat mit klaren Kosten- und Leistungszielen an uns heran“, sagt Fuller. „Dank der Klarheit und Motivation des Teams wurde dies eine unserer spannendsten Kooperationen. Mit unserer konfigurierbaren Produktlinie konnten wir alles bis ins Detail optimieren – vom Durchmesser über die Lamellendichte bis hin zur Gesamtlänge –um ein möglichst effizientes Design zu erzielen.
Außerdem verfügt das System über einen maßgeschneiderten, dünnwandigen Kühler, der mit weniger Kühlmittel und einer geringeren Oberfläche eine bessere Kühlung erzielt als sein Vorgängermodell.
Donkervoort und Conflux haben nicht nur die Kühlung neu konzipiert. Sie haben auch neu definiert, wie Performance „atmet".