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DEUTSCHE UNIVERSITÄT REVOLUTIONIERT IM STREETSCOOTER PROJEKT MIT STRATASYS 3D-DRUCK DIE PRODUKTION VON ELEKTROAUTOS

Der voll funktonsfähige Prototyp des Elektroautos StreetScooter C16 wurde in nur 12 Monaten entwickelt. Konventionelle Automobilherstellungsprozesse wurden in der Konstruktionshphase durch Stratasys 3D-Druck ersetzt.Die RWTH Aachen hat mit dem weltweit größten Multimaterial-3D-Drucker, dem 3D-Produktionssystem Objet1000 von Stratasys, in nur 12 Monaten einen voll funktionsfähigen Elektroauto-Prototypen gebaut.

Das 3D-gedruckte Fahrzeug wird am Messestand von Stratasys auf der EuroMold ausgestellt,
Frankfurt, 25-28 November, Halle 11, Stand D90

Stratasys Ltd. (Nasdaq:SSYS), ein weltweit führender Anbieter im Bereich 3D-Druck und additive Fertigung, kündigte heute an, den revolutionären StreetScooter C16, ein Serien-Elektrofahrzeug für gerade einmal €10,000, an seinem Stand auf der vom 25. bis 28. November in Frankfurt a.M. stattfindenden EuroMold auszustellen.

Unter Verwendung bahnbrechender Konstruktions- und Produktionsmethoden wurde das StreetScooter Projekt am Lehrstuhl für Production Engineering of E-Mobility Components (PEM) an der RWTH Aachen entwickelt. Das Unternehmen StreetScooter wurde 2010 mit dem Ziel gegründet, ein Elektroauto zu entwickeln, das es mit konventionellen Fahrzeugen in Hinblick auf Preis, realisierbare Leistung, Sicherheit und Nachhaltigkeit aufnehmen konnte. Während die Details der verschiedenen Modelle variieren, wiegt ein StreetScooter C16 ohne Batterie durchschnittlich 450 Kilogramm, hat eine Reichweite von mindestens 100 Kilometern und bietet eine Geschwindigkeit von bis zu 100km/h. Damit ist er das ideale Stadtfahrzeug.

Das Kurzstreckenfahrzeug, das eine völlig neue Automobilgattung repräsentiert, wurde mit dem großformatigen Multimaterial-3D-Produktionsystem Objet1000 hergestellt. Mit diesem wurden alle Kunststoffteile im Außenbereich gedruckt, darunter die großen Front- und Heckpaneele, die Türpaneele, Stoßfängersysteme, Seitenschweller, Radkästen und Scheinwerferblenden sowie einige der Innenraumkomponenten, etwa das Armaturenbrett und eine Reihe kleinerer Komponenten. Die Teile wurden aus dem widerstandsfähigen Material Digital ABS von Stratasys hergestellt. Dadurch konnte das Konstruktionsteam einen Prototypen bauen, der strapaziösen Tests ebenso gewachsen ist wie jedes konventionell gefertigte Fahrzeug.

Das 3D-Produktionssystem Objet1000 wurde während der gesamten Entwicklungsphase zur Herstellung von Teilen für den Prototypen des StreetScooter C16 genutzt. In der finalen Entwicklungsphase wurden mit ihm zudem gebrauchsfertige Bauteile und Fertigungswerkzeuge gedruckt. Durch seine immens große Bauplattform von 1000 x 800 x 500mm konnte das 3D-Produktionssystem die komplette Palette der bis zu einem Meter langen Komponenten fertigen.

Von Beginn an revolutionär

Das StreetScooter Projekt ist in fast jeder Hinsicht unkonventionell. Gefördert von Universitätsprofessoren und deutschen Automobilzulieferern, vereinte der StreetScooter mehr als 80 Unternehmen, darunter Stratasys, in "Lead Engineering Groups", die sich mit jeweils unterschiedlichen Entwicklungsaspekten des StreetScooters befassten.

"Objet1000 ist das größte Multimaterial-3D-Produktionssystem auf dem Markt und die RWTH Aachen war die erste Universität der Welt, die es besaß." berichtet Achim Kampker, Professor für das Fach Produktionsmanagement an der Fakultät für Maschinenwesen der RWTH Aachen. "Das System für die Entwicklung großer und kleiner Teile des StreetScooters nutzen zu können, war an sich schon aufregend, aber der Beitrag 3D-gedruckter Bauteile zur Konstruktion des Autos war enorm. Die Möglichkeit, Prototypen in Originalgröße mit der Leistungsfähigkeit der Endprodukte zu fertigen, beschleunigte die Tests und Konstruktionsprüfungen. So konnten wir innerhalb von nur 12 Monaten einen Elektroauto-Prototypen auf den Markt bringen, was mit konventionellen Fertigungsverfahren absolut unvorstellbar gewesen wäre."

Bereits zuvor hatte die RWTH Aachen 3D-Drucktechnologie für den StreetScooter eingesetzt. Zahlreiche Komponenten des StreetScooters wurden in der frühen Konstruktionsphase des Autos 3D-gedruckt, um plastische und funktionelle Prototypen schnell zu realisieren. Zu diesen zählen unter anderem das Armaturenbrett, das Fahrmodus-Schaltfeld, die Spiegelhalterung und das Haubenlogo der Deutschen Post. Das finale Produktionsmodel des StreetScooters wurde für die Deutsche Post AG entwickelt und das Lieferwagenmodell mit einem Fassungsvermögen von 4.3m3 ist mittlerweile in Deutschland im Einsatz.

"Mit der fortschrittlichen Multimaterial-3D-Drucktechnologie von Stratasys können Fahrzeuge für den einzelnen Kunden einfach angepasst werden und wir können nathlose Konstruktionen liefern." fügt Prof. Achim Kampker hinzu. "Diese Autos können vom Entwurf bis zur Produktion innerhalb von Monaten komplett entwickelt werden, im Gegensatz zu Jahren, die man bei konventionellen Automobilherstellungsprozessen veranschlagen muss. Das StreetScooter Projekt hat gezeigt, wie der 3D-Druck eine völlig neue Herangehensweise bei der Automobilkonstruktion und -herstellung ermöglicht."

"Der StreetScooter ist das aktuellste Beispiel für Stratasys' Führungsrolle im Bereich der additiven Fertigung für Automobildesign und -produktion," resümiert Shelly Linor, Director of Global Education bei Stratasys. "Für den StreetScooter ermöglichte das 3D-Produktionssystem Objet1000 nicht nur außergewöhnlich schnelle Fahrzeugkonstruktion und -entwicklung. Es demonstrierte auch seine Fähigkeiten in der additiven Fertigung bei der Herstellung von Endprodukten für anspruchsvolle Anwendungen."
www.stratasys.com

 

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